inklusives2017 Knapp 150 Teilnehmer beim inklusiven Sportfest Win-Together 2017 in Schloß Neuhaus

Kreis Paderborn (AK). Justus Roggel war vorsichtig. Der geistig Behinderte Sportler der TuRa Elsen zog beim 6. Win-Together am vergangenen Samstagnachmittag in der Sporthalle am Merschweg Schloß Neuhaus unter den Augen seines Teams einen Bausein aus dem „Riesenjenga“-Turm – und hatte Erfolg: Der Turm blieb stehen.

 

„Ganz sicher“ sei er sich beim Ziehen gewesen“ sagte Roggel, der zum ersten Mal an dem von der TuRa Elsen in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Special-Olympics-Paderborn, dem Stadtsportverband und den Caritas-Schloßwerkstätten veranstalten inklusiven Sportfest teilnahm. Der TuRaner fand die Veranstaltung „richtig gut“ und hatte „großen Spaß“.
Roggel und weitere knapp 150 Teilnehmer durften sich in mehr als zehn Teams an insgesamt 19 (Rekordanzahl) angebotenen Stationen versuchen. Als neue Stationen hatten die Organisatoren um die TuRa-Übungsleiter Sören und Maike Beilfuß sowie Maren Schwede Handtuch-Tennis, Dreibeinlauf, eine Kartenspiel-Laufstaffel und das Riesenjenga ins Übungsangebot aufgenommen. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen unter der Leitung von Christiana Claes (TuRa Übungsleiterin) absolvierten die Teilnehmer in Gruppen die Stationen ihrer Wahl und bekamen bei der abschließenden Siegerehrung eine Urkunde. Zwischendurch hatten sie Gelegenheit zu einer Pause bei Kaffee und Kuchen sowie für einen Stopp an der von Alexa Claes und ihren Mitschülerinnen betriebenen Waffeltheke. Dank der Kooperation der TuRa mit dem Gymnasium Schloß Neuhaus und dem Edtih-Stein-Berufskolleg in Paderborn waren auch bei Win-Together 2017 etwa 50 Schüler im Helferteam und als Riegenführer oder in den Sportlerteams aktiv.
In seinem Grußwort lobte der stellvertretende Bürgermeister Honervogt die Aktivitäten der TuRa Elsen und betonte an, dass ein inklusives Sportfest in der Stadt Paderborn schon zur Normalität geworden sei. Dem Dank Honvervogts an die TuRa für das Engagement schloss sich Mathias Hornberger an. Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes hob zudem den Spaß und die Freude hervor, mit denen die Helfer der beiden Schulen während der Veranstaltung zu Werke gingen. Die Kooperation der TuRa mit den Schulen sei ein „tolles Projekt und die Teilnahme für die Schüler meist der erste Kontakt mit Inklusion“.
Das Veranstaltungsfazit von Matthias Brumby vom Förderverein Special-Olympics-Paderborn fiel uneingeschränkt positiv aus. „Alle Beteiligten des inklusiven Sportfestes wurden mit einem tollen Sporttag belohnt“, sagte Brumby, „durch die Bewältigung der sportlichen Aufgaben an den verschiedenen Stationen im Team wurden Barrieren abgebaut und zahlreiche Kontakte zwischen Sportlern mit und ohne Handicap geknüpft“.

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