Bürgermeister unterzeichnet Rahmenvereinbarung

 

Vom 8. bis 10. Juni wird in Paderborn der Wettbewerb für geistig behinderte Menschen „Special Olympics“
auf NRW-Landesebene ausgetragen. Die Rahmenvereinbarung zwischen der Stadt Paderborn, vertreten
durch Bürgermeister Michael Dreier und Special Olympics NRW, vertreten durch den Vorsitzenden
Jan Zilius, ist jetzt unterzeichnet worden. Die Stadt wird den Wettbewerb organisatorisch und durch
kostenlose Bereitstellung der Sportstätten unterstützen.

Rund 850 Sportler werden in der Maspernhalle,
Schwimmoper und im Inselbadstation ihre Wettkämpfe austragen. Auch der Ahornsportpark und die
Golfakademie stellen ihre Sportflächen und Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Veranstalter richten zudem
einen Aufruf an Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, Paderborner Vereine und
die Wirtschaft, sich für den Wettbewerb zu engagieren.
„Die Special Olympics sind ein toller Beitrag zur Paderborner Inklusion. Ich freue mich, dass wir diese
Veranstaltung im Juni 2015 bei uns haben. Inklusion ist immer eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei
der alle anpacken müssen. Diese Veranstaltung wird sicherlich ein Paradebeispiel für Inklusion werden“,
so Stadtoberhaupt Michael Dreier. Der NRW-Vorsitzende von Special Olympics, Jan Zilius ergänzt:
„Der Wettbewerb wird in Paderborn hinsichtlich der Inklusionsbemühungen ein Zeichen mit überregionaler
Wirkung setzen.“ Die Athleten werden in voraussichtlich neun Sportarten antreten. Zilius: „Der
Umfang der Veranstaltung wird eine Herausforderung sein. Aufgrund der sehr guten Bedingungen, die
wir hier in Paderborn vorfinden, sehe ich aber keine Hindernisse. Die Sportanlagen sind bestens ausgestattet.“
Von der Freude und Begeisterung, die der Wettkampf mit sich bringen wird, konnte Eva Kremliczek,
Vorsitzende des Fördervereins Special Olympics Paderborn, einen Ausblick geben: „Das ist unsere Motivation.
Und für die geistig Behinderten ist die Teilnahme ein Highlight. Die Begeisterung reißt auch die
Helfer und Übungsleiter mit, was immer wieder eine einmalige Stimmung erzeugt.“ Dabei dankte sie
auch der Stadt, die das Thema Inklusion stets engagiert verfolge. Bürgermeister Dreier lobte das jahrelange
Engagement Kremliczeks und ihrer Vereinskollegen Michael Tack und Matthias Brumby im Paderborner
Behindertensport.
Christel Rhode, Leiterin des Schulverwaltungs- und Sportamts: „Für die Veranstaltung wird natürlich vor
Ort auch viel ehrenamtliche Unterstützung benötigt. Neben Paderborner Vereinen, die noch angefragt
werden haben auch alle weiterführenden Schulen ihre Hilfe bereits zugesagt. Etwa 300 Schülerinnen und
Schüler der oberen Jahrgangsstufen werden an den Wettkampftagen statt in der Schule zu büffeln soziales
Lernen auf dem Stundenplan haben und die Teilnehmer der Special Olympics Spiele bei den Wettkämpfen
begleiten und betreuen bzw. bei der Gesamtorganisation eingesetzt werden.“ Die Schülerinnen
und Schüler seien selbstverständlich auch als Zuschauer herzlich willkommen, fügt Eva Kremliczek hinzu.
Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger oder mehrfacher
Behinderung und vom IOC anerkannt. Sie wurde 1968 in den USA von Eunice Kennedy Shriver,
Schwester des US Präsidenten John F. Kennedy, ins Leben gerufen. Heute gehören zu Special Olympics
nahezu 4 Millionen Athleten in 170 Ländern der Welt. Die Bewegung Special Olympics ist nicht zu verwechseln
mit den Paraolympics, den olympischen Spielen für Menschen mit körperlichen Behinderungen.
Wettkämpfe der Special Olympics finden sowohl auf lokaler als auch nationaler und internationaler
Ebene mit Weltspielen statt. Bei den Wettkämpfen von Special Olympics steht die persönliche Leistung
des einzelnen Athleten im Mittelpunkt und nicht die absolut messbare Bestleistung.

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