Mehr als 7.300 Athleten aus 167 Nationen erlebten vom 3. bis 11. Oktober in Shanghai die größten Special Olympics aller Zeiten.
Mit dabei waren zwei Sportlerinnen von TuRa Elsen:
Francesca Maggio und Katrin Thorwesten gingen mit ihrem Trainer Michael Tack bei den Weltspielen der geistig Behinderten an den Start. Mit vier Medaillen und einer Vielzahl an großartigen Erlebnissen kehrte das TuRa-Trio nach Paderborn zurück.


„Es sind so viele Eindrücke hängen geblieben, ich bin noch immer überwältigt. Es war einfach richtig klasse“, bilanziert Katrin Thorwesten den China-Aufenthalt, den die Kooperation von TuRa Elsen, Schlosswerkstätten und Stadtsportverband Paderborn ermöglicht hatte.

Bereits die Eröffnungsfeier der 12. Weltspiele stellte alles in den Schatten, was es bislang bei Special Olympics gegeben hatte. 80.000 Zuschauer im ausverkauften Shanghai Stadium sahen eine grandiose Show, die auch als Generalprobe für die Olympischen Spiele 2008 diente.
„Aber das wird auch in Peking nicht zu toppen sein. Es war bombastisch“, urteilt Trainer Michael Tack über die Eröffnungsfeier, bei der Chinas Staatspräsident Hu Jintao, Hürden-Olympiasieger Liu Xiang und NBA-Basketballstar Yao Ming zu den Ehrengästen zählten.


Im riesigen Shanghai Stadium fanden auch die Leichtathletik-Wettbewerbe statt. Francesca Maggio (24 Jahre) und Katrin Thorwesten (22) mischten in den Disziplinen Weitsprung, 100m-Sprint und 4 x 100m-Staffel mit. Im Weitsprung hatte das TuRa-Duo mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Francesca Maggio verschenkte in ihren drei Versuchen viele, viele Zentimeter und musste sich mit dem siebten Platz begnügen.
Katrin Thorwesten holte dagegen gleich im ersten Wettbewerb Gold. „Bei einem Sprung passte alles“, sagt die Paderbornerin und führt an: „Mit diesem Sieg hatte ich nie und nimmer gerechnet.“


Beflügelt vom Weitsprung-Gold lief Katrin im 100m-Lauf zu Bronze, während Francesca mit Rang sechs erneut unter ihren Möglichkeiten blieb. Doch über 4 x 100 Meter gab’s dann auch für Maggio ein Happy End: Als Startläuferin errang sie mit der deutschen Staffel die Bronzemedaille.
Doch nicht nur aufgrund ihrer vier Medaillen werden die beiden Athletinnen die Weltspiele in Shanghai nie vergessen. Hinzu kommen die Eindrücke, die sie in der chinesischen Metropole sammelten – sei es nun beim Besuch der Formel-1-Strecke, bei der Besichtigung des 421 Meter hohen Jin-Mao-Towers oder aber bei der Begegnung mit Hollywood-Star Colin Farrell.


„Am meisten hat uns jedoch die Herzlichkeit der Chinesen beeindruckt“, sagt Michael Tack. Besonders herzlich war auch der Empfang, der den TuRa-Sportlerinnen von ihren Familien, Freunden, Nachbarn und dem TuRa Vorstand bereitet wurde.


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