Dass sich Bewegung in mehrfacher Hinsicht lohnt, hat der Paderborner Stadtsportverband, die Sportjugend Paderborn und das städtische Sportamt erfahren. Denn im Wettbewerb um den Bürgerpreis der PSD-Bank Westfalen-Lippe haben die drei Ausrichter des integrativen Sportfestes „Together in Motion“ die erste Hürde bereits genommen. Als Medienpartner bei dem Wettbewerb fungiert auch die Neue Westfälische. So freuen sich Gereon Jakobsmeyer, Sascha Wiczynski, Stadtsportverbandsvorsitzender Mathias Hornberger, der Behindertensportbeauftragte Matthias Brumby, Philip Krüger und Rasmus Jakobsmeyer von der Sportjugend über 1.000 Euro für ihre Idee. Die geht im November bereits in ihre 15. Auflage und ist zu einem wichtigen Bestandteil im Paderborner Sportkalender geworden.
Jedes Jahr kommen Menschen verschiedenen Alters mit oder ohne eine Einschränkung zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben. „Wir möchten durch die sportliche Inklusion einen wertvollen Beitrag zur Überwindung von Barrieren zur gegenseitigen Achtung und Förderung von Gemeinsamkeiten von Menschen mit und ohne Einschränkung leisten“, erläutert Matthias Brumby.
Zudem könne einem breiteren Publikum hautnah gezeigt werden, wie vielfältig das integrative Sportangebot sein kann. Beim integrativen Sportfest haben Vereine die Möglichkeit, sich bei Mitmachangeboten oder in einem Showprogramm zu präsentieren. Damit die Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Einschränkung verschwimmen, können die Besucher des Sportfestes beispielsweise ausprobieren, wie es ist, im Rollstuhl Tischtennis oder Basketball zu spielen.
Auch das gegenseitige Kennenlernen soll beim Sportfest nicht zu kurz kommen. Bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten wie Trampolinspringen kommt man sich schnell näher. Zudem erhalten die gehandicapten Sportler eine Gelegenheit, ihr Können in der Öffentlichkeit zu zeigen.
„In einigen Bereichen haben Menschen mit einer Einschränkung sogar vieles voraus“, weiß Matthias Brumby. Mit dem Sportfest wollen die Verantwortlichen zeigen, dass integrativer Sport keine Grenzen kennt, Spaß macht und Anerkennung für Menschen mit und ohne eine Einschränkung bringt. „Wir erleben in unserer täglichen Arbeit immer wieder, wie Sport die Barrieren zwischen Menschen verschwinden lässt“, sagt der Behindertensportbeauftragte.
Auf die Beine gestellt wird das integrative Sportfest ausschließlich von ehrenamtlichen Organisatoren. Auch wenn das Sportfest erst im November im Sportzentrum Maspernplatz über die Bühne geht, wird bereits ab August an der Konzepterstellung, der Finanzplanung, dem Sponsoring, der Materialbeschaffung und an der Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet.
In diesem Jahr sollten sich Interessierte den 18. November dick im Terminkalender markieren.
Beginn der integrativen Sportshow mit Familiensportnachmittag ist ab 14 Uhr. Für die Beteiligten steht fest: Die Sportstadt Paderborn ist ein Musterbeispiel für gelungene Integration.

Andreas Götte

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