Familiensportgruppe mit geistig Behinderten in der TuRa Elsen

Weiter im Aufwind im Hinblick auf die Mitgliederzahlen befindet sich die Familiensportgruppe mit behinderten und nichtbehinderten Kindern. Eine große Zahl der behinderten Teilnehmer ist dem Kindesalter inzwischen entwachsen und treibt Sport, Spiel, Gymnastik und Tanz nun in neune Gruppen junger Erwachsener. Für sie ist diese Teilnahme am Sport auch ein ganz wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit, kommen sie doch weitgehend allein zum Übungsbetrieb und organisieren sich dort auch selbst in der Gruppe, wobei eine intensive Unterstützung durch viele ÜbungsleiterInnen und die Zivildienstleistenden des Stadtsportverbandes sichergestellt sein muss. Für die behinderten TuRanerinnen und TuRaner bedeutet die zunehmende Selbstständigkeit auch Integration in den gesellschaftlichen Alltag, ein wichtiges Stück Lebensqualität und auch Normalität.

Als zum Jahresanfang der Landschaftsverband Westfalen-Lippe als überörtlicher Träger der Schloßwerkstätten den Betriebssport als Teil des begleitenden Dienstes nicht weiter finanzierte, sprang die TuRa in die so nicht hinzunehmende Lücke. Was von Marianne Gees aufgebaut und zum Erfolg geführt worden war, konnte fortgesetzt werden. Unter der Federführung von Christiana Marsh, Petra Höntsch, Jochen Agethen und den beiden Zivis Frank Schubert und Bastian Danzebrink und in deren Nachfolge nun Guido Hentze, treiben nun die Beschäftigten der Schlosswerkstätten weiter regelmäßig Sport und gestalten mit Sporteinlagen Betriebsfeste u.a.m. mit. Zu Jahresbeginn sollen sie offiziell in den Verein TuRa aufgenommen werden. Wie viele neue Mitglieder mag es für die Turnabteilung geben?

Auf Initiative von Matthias Brumby wurde die Dienstagsgruppe in Elsen wiederbelebt und erfreut sich besonders bei den behinderten Mitbürgern und Mitgbürgerinnen des Stadtteils Elsen, aber auch darüber hinaus, großer Beliebtheit. Neue Sportlerinnen und Sportler sind natürlich immer noch willkommen.

Seit der Eröffnung eines neuen Wohnheims für Behinderte in Borchen gibt es auch eine neue Sportgruppe dort. Jochen Agethen leitet diese Gruppe wohnortnah in Borchen und trägt so dazu bei, die für Borchen neuen MitbürgerInnen in ihr Wohnumfeld zu integrieren.

Dieses ist übrigens ein weiteres positives Beispiel, bei dem ein ehemaliger Zivi des Stadtsportverbandes der Sache treu geblieben ist und sich als Übungsleiter auch weiterhin im Behindertensport engagiert.

Im Jahresablauf gab es auch noch einige besondere Veranstaltungen.

So fand im Juli auf dem Sportgelände der Universität unter der bewährten Leitung von Uwe Rheker ein großes integratives Spielfest statt.

Im September verbrachte die Familienfreizeitsportgruppe ein Wochenende im Jugendhaus in Hardehausen, Zeit für die Familien zu umfangreichem sportlichen Tun, aber auch für Gedankenaustausch und Gemütlichkeit.

Bereits zum 5.Mal traten die TuRanerinnen und TuRaner dieser Gruppe im Aktionszelt der Fachmesse Reha in Düsseldorf auf und vertraten dort die Stadt Paderborn und den Verein TuRa mit seinem beispielhaften Einsatz im Behindertensport vor einer breiten Öffentlichkeit. Zum Dank erhielten alle ein T-Shirt des Behindertensportverbandes zur Erinnerung.

Kegelnachmittage und gruppeninterne Sportfeste rundeten das Programm ab.

Ein Höhepunkt zum Jahresabschluss war der Besuch von „Holiday on Ice“ in Dortmund. So blickten nun alle auf ein ereignisreiches Jahr zurück, aber auch voller Optimismus in das Neue Jahr.

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